Wieder einmal soll die Sprache wahrer werden als die Tatsachen. (Sprache soll Wirklichkeit konditionieren.)

Die Wahrheit ist nicht vollständig in der Sprache enthalten.

Wie alle Organe Wirklichkeit filtern, so dient auch das Gehirn dazu, den kosmischen Gedankenfluss zu filtern.

Gefühle sind Wahrnehmungen. Denn so, wie „das Gefühl sich nicht selber fühlen“ (Novalis) kann, kann das Sehen sich nicht selber sehen, usw.

Romane schaffen Räume, in denen etwas erlebt werden kann, was außerhalb dieser Räume (etwa in der Wirklichkeit) nicht erlebt werden kann.

Was ich mir nicht vorstellen kann, ist darum nicht gleich eine Täuschung.

Dass wir mit Dingen und Umständen vertraut sein können, offenbart den grundsätzlichen Anthropomorphismus der Welt. Dass die Wissenschaft dem gegenüber – gegenüber der menschlichen Vernunft – zunehmend blind wird, zeigt die Diskussion um den Sinn des Maskentragens. Erst Nein, jetzt Ja. Scheue den Experten!

Es gibt nichts auf der Welt, was nur es selbst wäre.

Es geht nicht um Beweise, sondern um Verständnis. Dieses ist gerade nicht auf methodisch Abgesichertes bezogen, ansonsten es ja auf immer schon Verstandenes beruhte.

Tragisch an der Mode ist, dass sie außer Mode kommt.